Ein Sommernachtstraum// Mecklenburgisches Staatstheater

Regie: Jan Gehler
Bühne: Sabrina Rox
Dramaturgie: Jenny Flügge
Kostüm: Judith Stryczek

Mit: Martin Brauer, Robert Höller, Stella Hinrichs, Hannah Ehrlichmann, Vincent Heppner, Jannis Kuhnt, Frank Wiegard, Julia Keiling, Christoph Götz, Antje Trautmann, Jochen Fahr

Fotos@ Silke Winkler

Shakespeares wohl berühmteste Komödie ist großes Ensembletheater, ein „Nachtmärchen“ zwischen Traum und Albtraum, Zauberei und Wirklichkeit in einer Welt, in der für ein paar Stunden die entfesselten Mächte der Natur und der Seele die Gesetze der Zivilisation außer Kraft setzen. Jan Gehler, der u. a. am Staatsschauspiel Dresden, Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Düsseldorfer Schauspielhaus und Schauspiel Stuttgart arbeitete und in Schwerin zuletzt Hebbels DIE NIBELUNGEN erfolgreich auf die Bühne brachte, inszeniert das Spiel um Liebe, Rausch und Raserei, wütende Elfen und verwirrte Menschen, Verliebte und Verrückte.

Auszüge aus Pressestimmen

Modern, einfallsreich und witzig, zugleich provokativ, schrill und ein wenig überdreht: Es ist erfrischend unkonventionell, was Regisseur Jan Gehler […] auf die Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin gebracht hat. […] Gehlers Inszenierung lässt sich nicht in ein Raster zwängen. Und sie polarisiert. […] Herrlich schräge Inszenierung, die die Frage nach dem emotionalen Mehrwert in der Gesellschaft aufwirft, damals wie heute.
Ostsee-Zeitung, 01.10.2018, Stefanie Büssing

Dieser „Sommernachtstraum“ [ist] nicht das klassisch-heitere Feenmärchen. Wie sollte es auch, in zunehmend kühler und liebloser werdenden Zeiten? […] Puck […] von Robert Höller als unterwürfiger und zugleich unberechenbar-gelangweilter Frechling in Pullunder und kurzen Hosen faszinierend selbst in Momenten gespielt, in denen er scheinbar unbeteiligt vom Rand aus sein diabolisches Werk beäugt […] Und die Handwerker? […] Ihr Spiel bei der Hochzeitsfeier hat man so herzergreifend und jenseits jeglichen Klamauks wohl noch nie gesehen.
Schweriner Volkszeitung, 01.10.2018, Holger Kankel

In der Inszenierung von Jan Gehler entspinnt sich ein schwer erträgliches Geflecht aus wilder Aktion, Slapstick, Geschrei […].
Norddeutscher Rundfunk, 01.10.2018, Karin Erichsen